Schüler*innenbeteiligung

Schüler*innenbeteiligung - gelebte Partizipation

Sponsoren kompr

Schüler*innen der ADO beim selbstorganisierten Sponsorenlauf 2016 auf dem Tempelhofer Feld. Mit den eingenommenen Spenden wurden von der SV initiierte Schülerprojekte finanziert.

 

Die Teilhabe von Schülerinnen und Schülern an Entscheidungsprozessen sowie ihre Einbindung in die Mitgestaltung ihres Schulsozialraums haben an der ADO einen hohen Stellenwert und werden im Schulalltag in vielfältigen Angeboten, Projekten und Maßnahmen realisiert. Im Fokus stehen dabei die gezielte Förderung eines kritischen und wertschätzenden Dialogs sowie die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für die Umsetzung selbstverantworteter Schülerprojekte. In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Angebote und Initiativen entstanden, die zusammengenommen das Gesamtbild einer sich stetig entwickelnden Beteiligungskultur ergeben: 

 

Offene SV, Café ADO und SV-Support:

An der ADO ist die SV (Schülervertretung) in erster Linie ein Forum für alle Schüler*innen, die den Schulalltag mit Ideen und Projekten aktiv mitgestalten wollen. Das Modell einer „offenen SV“ bietet allen „Engagierten“ ein Forum zum Austausch, zur Ideenentwicklung und zur Gründung von Projektgruppen. Seit 2017/18 veranstaltet die SV das „Café ADO“, das sich an alle an einem konstruktiven Dialog über ihre Schule interessierten Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern richtet. Die im Umfeld der SV aktiven Schüler*innen – der SV-Support – veranstalten einmal im Schuljahr eine SV-Fahrt, um eine Zukunftswerkstatt für die ADO durchzuführen. Zahlreiche der dort entwickelten Projektideen werden später von Schüler*innen umgesetzt – vom Büchermarkt zum Tausch gebrauchter Schulbücher über ein Sportfest und eine Schulparty bis hin zu Spendenläufen auf dem Tempelhofer Feld.

Gesamtschülervertretung (GSV):

Die Schulleitung bezieht die gewählten Schulsprecher*innen und die GSV aktiv in Entscheidungsprozesse zur Schulhaus- und Schulhofgestaltung, zur Planung von Festen und Veranstaltungen sowie zu Fragen des Schullebens ein. Die GSV entwickelt Vorschläge für die Verwendung von Spenden, welche die Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Sponsorenläufen sammeln. Zahlreiche Schülerinitiativen konnten auf diesem Weg verwirklicht werden. In einem zeitnah auf die GSV erfolgenden Anschlusstermin zwischen Schulleitung und SV-Team werden Themen und Kritikpunkte lösungsorientiert besprochen.  

Klassenräte:

Durch die Einführung von Klassenräten fördern wir eine von Offenheit und Akzeptanz geprägte Gesprächskultur. Die Schülerinnen und Schüler werden unterstützt, Verantwortung für ihre Konflikte, Probleme und Wünsche zu übernehmen und eigenständig Lösungen zu erarbeiten.  

Unterstützungsangebote der Schulsozialpädagogik (tjfbg gGmbH):

Die Schulsozialpädagogik unterstützt und berät das SV-Team in der Vor- und Nachbereitung der GSV und anderer Veranstaltungen der SV. Für engagierte Schülerinnen und Schüler bietet sie Seminare im Projektmanagement und Trainings zum Erwerb von Soft-Skills und methodischen Kompetenzen an, bzw. vermittelt geeignete Angebote. Sie unterstützt Schülerinnen und Schüler bei der Planung und Durchführung von Projekten sowie Klassenleiterinnen und Klassenleiter bei der Einführung und Begleitung von Klassenräten.

Patenprogramm:

in den Schuljahren 2015/16, 2016/17 und 2017/18 wurde an der ADO mit Unterstützung der Schulsozialpädagogik ein Patenprogramm umgesetzt: Patenteams, bestehend aus 4-6 Oberstufenschüler*innen, übernahmen Patenschaften für die 5. und 7. Klassen, um den jüngsten Schüler*innen einen gelungenen Start in ihrem ersten Jahr am Gymnasium zu bereiten. Zu ihren Angeboten gehörten ein regelmäßiges Hausaufgaben- und Freizeitangebot sowie Unterstützung als vertrauensvolle Bezugspersonen im Schulalltag. Teilnehmer*innen des Patenprogramms haben die Möglichkeit an einer Jugendleiterausbildung teilzunehmen. Die Finanzierung erfolgt aus Spenden/Mitteln der Stiftung Markstein, des Berliner Lions Club und von mehr als lernen e.V.  

Klassenräte, Schülerprojektgruppen und der SV-Support nutzen für ihre Sitzungen einen an die Schulsozialpädagogik angegliederten eigens ausgestatteten Schülerprojektraum.

Überdurchschnittlich engagierten Schüler*innen wird am Ende des Schuljahres die „Urkunde für herausragendes Engagement“ verliehen.